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Alte Romanische Kirche St. Oswald

Die alte St.-Oswald-Kirche ist eine romanische Anlage des 13. Jahrhunderts, die im 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Die Fresken der Apsis wurden 1963/64 freigelegt und die beiden kleinen romanischen Fenster wieder geöffnet.

Die wieder freigelegten Fresken in der von einem Sternenhimmel bedeckten Halbkuppel der Apsis zeigen einen thronenden Christus in der Mandorla, die Rechte segnend erhoben, die Linke hält das aufgeschlagene Buch (Majestas Domini), das Antlitz Christi ist nicht mehr erkennbar. Um ihn in gerahmten Medaillons die Symbole der vier Evangelisten, zwei davon sind erhalten: links Löwe (Markus), rechts Stier (Lukas), beide geflügelt und ein Schriftband haltend (nach Apk. 4,6-8).

Ein gemalter geometrischer Fries trennt Halbkuppel und umlaufende Bildzone in Fortführung des Kämpfergesimses. An der Stirnseite steht Christus mit erhobener Rechten, links hl. Petrus, rechts hl. Paulus. Links anschließend ein kniender Heiliger, vielleicht der Patron dieser Kirche, der hl. Oswald, jedoch sind Attribute nicht mehr erkennbar. Neben ihm steht eine weibliche Heilige, vielleicht die Königstochter, um die der hl. Oswald (603-642, König von Northumbrien) geworben hatte und mit der er ein heilig mäßiges Leben geführt hatte. Das Fresko dürfte somit ebenso wie das Oswald-Patronat der Kirche ein Zeugnis der sich im Mittelalter auch in Bayern ausbreitenden Verehrung des Heiligen sein, der als Patron der Schnitter und des Viehs und mancherorts auch als Nothelfer galt. Die beiden Heiligen der Südwand sind nicht mehr identifizierbar. Als Datierung kommt das frühe 14. Jahrhundert in Frage.

Am Choreingang an beiden Seiten zwei Fresken (um 1400): links eine Szene mit einem Bischof, rechts eine Verkündigungsszene.

Das Fenster in der Apsis und das vordere der beiden kleinen Fenster der Südwand zeigen in der Leibung Rankenwerkmalerei.

Quelle: naturpark-altmuehltal.de

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